Vielleicht ist dir der neueste Foodtrend der Pasta Chips bereits begegnet, aber keine Sorge, es geht alles noch eine Stufe besser: Gefüllte Nudel-Chips, wie ich sie nenne, sind so lecker, und verbinden alles, was ich gerne mag. Frittierte, crispy Hülle und Sauce als Füllung abgewandelt. Was will man mehr?

Besonders toll finde ich, dass du selbst entscheiden kannst, wie kross die Nudeln werden sollen. Wenn du wie ich die crunchy Version bevorzugst, dann lässt du Nudeln einfach etwas länger im Frittierfett. Ansonsten holst du sie, wenn sie schön gold-braun sind, heraus und genießt sie eher soft. Ganz wie du magst.

Zutaten:
Große Muschelnudeln
1 Ei (je nach Menge der Nudeln auch 2 oder 3)
Paniermehl (mindestens 200 – 300 g)
neutrales Öl (ca. 1 Liter)
Für die Füllung, welche eine dicke Bechamel-artige Sauce ist:
2 EL Butter
1 gehäufter EL Mehl
Salz, Pfeffer
Gemüsebrühe-Pulver
Milch
200 g Parmesan, fein gerieben
optional: 1 TL italienische Kräuter

Zubereitung:
Ich starte mit der Vorbereitung der Füllung meist schon am Abend zuvor, damit diese gut auskühlen kann und damit dann auch fester wird. Es genügt aber auch, wenn du sie ca. 1 Stunde vor der finalen Zubereitung der Nudel-Chips zubereitest und dann abkühlen lässt.
Dazu gibst du die Butter in einen Topf und lässt diese schmelzen. Danach kommt das Mehl in den Topf und wird mit einem Schneebesen mit der flüssigen Butter vermengt. Jetzt gibst du nach und nach Milch hinzu. Immer wieder einen großzügigen “Schluck”. Bitte nicht gleich ein Glas Milch dazu geben, da sich sonst Klumpen binden. Wenn du die Milch in kleinen Portionen dazu gibst, kannst du die Masse immer gut vermengen, bis eine cremige Masse entsteht. Nun kommen die Gewürze (Salz, Pfeffer, Gemüsebrühe, Kräuter) dazu und ganz am Ende rührst du den fein geriebenen Parmesan unter.
Anschließend kochst du die Muschelnudeln nach Packungsanweisung. Sie sollten “al dente” sein. Nach dem Abgießen verteilst du die Nudeln so, dass die nicht aneinander kleben. Das macht das Befüllen später einfacher.
Wenn die Nudeln abgekühlt sind, kannst du sie mit einem Löffel mit der zuvor zubereiteten Bechamel-Creme füllen. Dazu gibst du ein gehäuften Teelöffel in die Nudel. Danach schlägst du ein Ei auf einem Teller auf und verquirlst es. Auf einen zweiten Teller gibst du das Paniermehl. Nun werden die Nudeln vorsichtig verschlossen. Ich schaue hier, dass die beiden Enden etwas überlappen.
Zuerst wendest du das Nudelpäckchen im Ei und dann im Mehl und legst sie mit der geöffneten Seite nach unten auf einen Teller.
Jetzt wird das Öl in einer Pfanne erhitzt. Du siehst, dass das Öl heiß genug ist, wenn du einen Holz-Stab oder Kochlöffel in das Öl stellst und es sich gleich rundherum kleine Blasen bilden. Dann ist der Moment gekommen, an dem du ein paar panierte Nudelpakete ins Öl gleiten lässt. Wende die Nudeln mit Gabeln im Öl, damit sie rundherum eine schöne Farbe bekommen. Anschließend aus dem Öl herausnehmen und auf einem Küchenpapier abtropfen lassen.
Vorsichtig beim Reinbeißen, die Füllung ist heiß!

Wie du auf den Fotos sehen kannst, gab es bei mir einen Dip dazu. Hier rühre ich zusammen, was ich zuhause habe. Dieser Dip hier enthält Olivenöl, Knoblauch, Zwiebeln, Salz und Tomaten und ist eigentlich eher ein Brot-Dip. Du kannst aber auch Tomatensauce oder Aioli zum Dippen verwenden.