Frittierte Krapfen gehören zur Faschings-oder Karnevals-Zeit einfach dazu. Für die schlanke Linie sind diese Krapfen zwar sicher nichts, aber sie schmecken trotzdem sehr lecker. Außerdem kann man sich auch mal etwas gönnen, oder?

Mein Rezept dazu verwende ich schon seit ich 16 Jahre alt bin und ich bin froh, dass es in all den Jahren nicht verloren ging, denn ich habe es von einer wirklich lieben Oma meines damaligen Freundes.
Die Zubereitung ist sehr einfach, auch Back-Anfänger kommen damit super zurecht.
Zutaten:
500 g Weizenmehl
1/2 Würfel frische Hefe oder 1 Packung Trockenhefe
30 g Zucker
1 Päck. Vanille-Zucker
etwas Salz, ca. 1 gestrichenen TL
100 g zerlassene Butter
2 Eier und 1 Eigelb
125 ml lauwarme Milch
ca. 2 Liter neutrales Öl
ca. 150 g Zucker
Für die gefüllte Version: zusätzlich etwas Marmelade nach eigenen Vorlieben.

Zubereitung:
Die Milch mit der Hefe und dem Zucker in einer Rührschüssel vermengen und so lange rühren, bis sich die Hefe aufgelöst hat. Ca. 10 Minuten stehen lassen, bis sich kleine Bläschen bilden. Sobald du diese Bläschen siehst, ist die Hefe aktiviert und du kannst sie nun weiterverarbeiten. Anschließend gibst du alle anderen Zutaten in die Rührschüssel. Ich knete den Teig mit einer Küchenmaschine mit Knethaken, du kannst dazu aber auch einfach deine Hände verwenden, wenn du keine Küchenmaschine oder einen Mixer besitzt.
Wenn ein glatter Teig entstanden ist, deckst du diesen ab und lässt in ca. 1 Stunde gehen. Der Teig sollte sich danach mindestens verdoppelt haben, so dass er weiterverarbeitet werden kann.
Mit etwas Mehl auf der Arbeitsfläche und auf dem Teig rollst du diesen am besten in zwei Portionen ca. 1,5 cm dick aus. Mit einem Ausstecher oder einem Trinkglas stichst du runde Teigkreise aus dem Teig. Diese lege ich auf ein Backpapier und lasse sie nochmals ca. 30 Minuten ruhen.
Wenn du dich für eine ungefüllte “Donut-Version” oder einfach für kleine runde Teigballen entschieden hast, benötigst du neben dem Ausstecher für den ursprünglichen Kreis noch einen kleineren Ausstecher für das Loch in der Mitte. Ich habe hierzu eine Spritztülle verwendet. Es funktioniert aber auch mit kleineren Ausstechern aus der Weihnachtsbäckerei. Die Spritztülle drücke ich am Ende in den Teig. So entsteht das kleine Loch in der Mitte. Die kleinen runden Scheiben habe ich am Ende einfach alle samt im Öl ausgebacken.
In der Zwischenzeit erhitzt du das Öl in einem Topf, in dem 3 – 4 ausgestochene Teigkreise Platz finden. Das Öl sollte ca. 170 ° heiß sein. Hast du kein entsprechendes Küchenthermometer zuhause lässt du Öl so lange auf dem Herd auf höchster Stufe bis es anfängt leicht zu blubbern und die Bläschen nach oben steigen. Dann stellt du die Herdplatte um 3 Stufen herunter.
Da das Öl sehr heiß ist, solltest du jetzt vorsichtig sein, damit du dich nicht verbrennst. Ich lasse jeweils 3 bis 4 Teigkreise vorsichtig in das Öl gleiten und achte dabei, dass sie nicht einfach so ins Öl plumpsen. Dann spritzt auch nichts. Die Teiglinge solltest du immer wieder mal mit der Schaumkelle im Fett wenden. Nach 2 – 3 Minuten sollten die Krapfen dann schön braun und fertig sein.
Hole die Krapfen mit einer Schaumkelle vorsichtig aus dem Öl und setze sie auf einem Küchenkrepp, damit sie abtropfen können.
Den Zucker habe ich in einen flachen Teller gegeben, die noch warmen Krapfen im Zuckerbett wenden und auf einer Platte platzieren. Jetzt kann gegessen werden!

Wenn du deine Krapfen füllen möchtest, verrührst du 3 – 4 gehäufte Esslöffel Marmelade gut, bis sie geschmeidig ist und gibt diese in einen Spritzbeutel mit einer spitzen Tülle. Diese wird nun in den Krapfen gedrückt und mit etwas Druck auf den Spritzbeutel schiebst du die Marmelade in den Krapfen.







