Ihr habt im Internet sicherlich schon von den 2- oder 3-Zutaten-Teigen gehört. Es gibt die Varianten mit Mehl und Joghurt, manche fügen noch Hefe hinzu. Der Vorteil an diesen Teigen ist definitiv, dass man ihn ohne große Vorlaufzeit zubereiten kann und dass dieser dann auch etwas Diät-tauglicher ist. Allerdings fehlt mir die Hefe in diesen Rezepten. Ich habe also einen klassischen Pizzateig abgewandelt.
Wenn ihr meinen klassischen Pizzateig zubereiten möchtet, dann findet ihr das Rezept hier: Pizza Bianco mit Spargel und Italienischem Schinken
Nachdem ich 33 kg abgenommen habe, verstehe ich den Hype um diesen alternativen Teig schon. Man kann sich nicht alles verkneifen und hat auch mal Appetit auf eine richtige Pizza.
Ich habe immer versucht, schlankere Alternativen zu den Standardgerichten zu finden. Die Möglichkeit, den Teig durch die Zugabe von Joghurt zu strecken und damit „schlanker“ zu gestalten, ist hilfreich. Natürlich könnt ihr auch weiterhin Pizza aus Wraps oder aus Laugenstangenteiglingen machen, Diese Alternativen sind auch lecker und bieten die notwendige Abwechslung im Speiseplan.

Der größte Vorteil meines Pizzateiges ist aber, dass er sich ewig im Kühlschrank hält und sogar nach 3 Tagen noch besser ist, als am ersten Tag. Die längste Zeit, die ein Teig im Kühlschrank überlebt hatte, waren 10 Tage.
Praktisch ist, dass man sich spontan für Pizza entscheiden kann. Der Teig ist vielseitig verwendbar, hier sind der eigenen Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Ich habe daraus schon Naan-Brote, Knoblauch-Zupfbrot, einfaches Pizzabrot in der Heissluftfritteuse und vieles mehr zubereitet.
**Werbung, da Markennennung / unbeauftragt / keine Kooperation / alles selbst gekauft**
Ihr benötigt für das Rezept sogenanntes „self-Risiko flour“, das ihr auch selbst zusammenrühren könnt. Die Mischung schreibe ich euch unten auf. Also ein Mehlmix der Mehl und Backpulver enthält. Dieses Mehl bekommt ihr im Asia Shop und auch bei gut sortierten großen Handelsketten (z.B. im Onlineshop von Rewe).
Ihr könnt euch das Mehl aber auch selbst mischen. Dazu verwendet ihr pro 250 g Mehl insgesamt 3 EL Backpulver.
Zutaten:
- 250g self-rising flour / Mehlmischung
- 120 g Griechischer Joghurt (ich verwende die 0,2 % Fett Version)
- 1 TL Trockenhefe
- 1/2 TL Salz
- 120 ml – 180 ml warmes Wasser
Zubereitung:
Alle Zutaten bis auf das Wasser in einer Schüssel vermengen. Ich nutze immer einen Mixer mit Knethaken. Das warme Wasser gebe ich dann nach und nach dazu. Ich starte hier mit 120 ml und gebe dann immer noch einen Esslöffel mehr hinzu, wenn der Teig noch zu trocken erscheint. Wenn der Teig fertig ist, es sollte ein glatter Teig entstehen, lasse ich ihn 1 Stunde gehen, anschließend kommt er in de Kühlschrank. Ich verpacke ihn in Gefrierbeutel oder in verschraubbare Gläser. Dort hält er sich über eine Woche.
Wenn ihr den Teig weiterverarbeitet, holt ihn mit nassen Händen aus der Ausbewahrungsvariante. Dann klebt er nicht. Mit etwas Mehl auf der Arbeitsfläche lässt er sich super ausrollen.
Wenn ihr eine klassische Pizza zubereiten möchtet, belegt diese nach eigenem Geschmack. Wichtig ist hier, wie bei jeder Pizza, dass der Backofen heiß ist. Ich stelle meinen auf 240 Grad Ober- u.Unterhitze ein und backe die Pizza auf dem untersten Boden, damit sie am Boden schön knusprig wird.
Gestern gab es diese Pizza mit Ricotta, Käse, Cocktailtomaten, Zwiebeln und Salsiccia. Das Ergebnis sieht wie folgt aus:

