Das heutige Rezept habe ich schon sehr lange zuhause, ohne daß ich es ausprobiert hatte. Irgendwie habe ich den Rezeptangaben nicht getraut, da in den Teig sowohl Mehl als auch Backpulver muss. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass das klappt, obwohl ich das Rezept von einer Bekannten aus der Türkei habe. Aber wie so oft im Leben, sollte man Dinge einfach ausprobieren. Ich kann nur eins sagen: Der Teig ist der Hammer! Die Konsistenz im rohen wie im gebackenen Zustand, er klebt überhaupt nicht. Zum Ausrollen benötigt man quasi kein Mehl. Er lässt sich super verarbeiten. Und die fertigen Pogaca schmecken so lecker!




Zutaten:
110 g Milch
190 – 200 g Griechischer Joghurt
1/2 Würfel Hefe
1 1/2 TL Zucker
500 g Mehl
100 g Sonnenblumenöl
1 Packung Backpulver
1 TL Salz
1 Eiweiß (das Eigelb wird zum Bestreichen benötigt).

Füllung:
1/2 Zwiebel
etwas Olivenöl (Sonnenblumenöl tut es auch)
Spinat (TK) 1/2 Packung
1 TL Gemüsebrühe-Pulver
ggfs. etwas Salz
ca. 250 g Schafs- o. Weichkäse
Sonstiges:
1 Eigelb zum Bestreichen
Optional: Samen (Mohn, Sesam, etc.) je nach Belieben.
**Werbung, da Markennennung / keine Kooperation / alles selbst gekauft / unbeauftragt**

Zubereitung mit dem Thermomix:
Milch, Griechischer Joghurt, Hefe und Zucker in den Mixtopf geben und 3 Min/37 ° /Stufe 1 erwärmen. Anschließend Mehl, Sonnenblumenöl, Eiweiß und Salz hinzugeben und 3 – 4 Min auf der Knetstufe verkneten.
Zubereitung ohne Thermomix:
Milch, Griechischer Joghurt, Hefe und Zucker mit der Küchenmaschine mit Knethaken vermengen. Und ca. 20 Minuten abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen. Danach Mehl, Sonnenblumenöl, Eiweiß und Salz hinzugeben und alles zu einem glatten Teig vermengen.
Weitere Zubereitung:
Den Teig ca. 20 Minuten abgedeckt gehen lassen. Ich stelle meinen Teig normalerweise in die ausgeschaltete Mikrowelle und verschließe diese.
Während der Gehphase des Teiges schäle ich die Zwiebel und würfel sie fein. Olivenöl in eine Pfanne geben und die Zwiebel glasig dünsten. Sie sollen keine Farbe bekommen. Nun kommt der gefrorene Spinat in die Spanne, bei niedriger Temperatur lasse ich den Spinat in der Pfanne schmelzen und würze ihn mit Gemüsebrühe und etwas Salz. Beim Salzen aufpassen, da durch den Käse am Ende noch mehr salzige Elemente ergänzt werden. Wenn die Spinatmasse 5 – 10 Minuten gedünstet hat, stelle ich sie von der Herdplatte.
Nun wird der Teig weiterbearbeitet. Pro Teigportion ca. 80 – 100 g abmessen und zu kleine Kugeln formen. Diese mit einem Nudelholz einigermaßen gleichmäßig ausrollen. Bei mir hat es am besten geklappt, wenn die Form der Teigplatte rund bzw. etwas oval war. Nun werden im oberen Viertel der Teigplatte mit einem Messer 2 – 3 cm lange Schlitze geschnitten. Die Teigplatte soll aber am Ende nicht durchgeschnitten sein. Lasst mindestens 0,5 cm Abstand bis zum Teigrand.

Am unteren Ende der Teigplatte (ohne die Schlitze) wird jetzt ca. 1 EL der Spinatmasse verteilt. Achtet hier darauf, dass ihr ca. 1 cm vom Rand Abstand haltet, sonst quillt die Spinatmasse rechts und links heraus. Nun wird der Käse mit der Hand zerbröselt und über den Spinatstreifen gegeben. Ihr rollt den Teig mit der Masse dann von unten nach oben auf. Ich klappe den unteren Teil beim ersten Griff über die Füllung und drücke die seitlichen Enden rechts und links etwas ein. Dann rollte ich den Teig auf.
Am Ende biege ich beide Seitenteile noch unten und damit zeigt sich dann auch das schöne Schlitzmuster. Die Pogaca setzt ihr auf ein Backblech, welches ihr mit Backpapier ausgelegt habt.
Der Vorgang wird so lange wiederholt, bis der Teig verarbeitet ist. Anschließend wird jedes Gebäckteil mit Eigelb bestrichen. Darüber werden die Samen gestreut. Ich habe schwarzen Sesam verwendet.
Im vorgeheizten Backofen auf 200 ° C ca. 20 Minuten bei Umluft backen und anschließend genießen.
Bei mir der Teig 12 Stück ergeben, wobei ich drei Stück bewusst nur mit Käse gefüllt habe.

