Ich kann gar nicht sagen, wie viele Jahre meines Lebens ich ein Salatdressing aus einem gekauften Tütchen gerührt habe. Es hat mir geschmeckt – ja. Ich konnte einfach kein vernünftiges Dressing herstellen ohne zu einer Tüte zu greifen. Diese Zeiten sind erfreulicherweise auch schon lange vorbei. Denn ein Salat mit einem selbst gemachten, leckeren Dressing ist eines super. Und am Ende ist es doch nicht so schwer.

Meine Dressings bereite ich immer etwas auf Vorrat zu. Ich habe Sie dann teilweise bis zu 14 Tage im Kühlrank und sie halten sich ewig lange. Wenn man frische Kräuter verwendet, dann sollte man es vielleicht in einer Woche aufbrauchen. Nach der Zubereitung fülle ich das Dressing in eine Flasche, die ich verschließen kann und platziere diese im Kühlschrank. Wenn ich dann schnell noch einen Salat machen will, muss ich nur diesen waschen, in eine Schüssel geben und das vorgefertigte Dressing hinzugeben. Fertig. Ich finde, es lohnt sich.

Und da ich immer wieder höre, dass andere auch Probleme mit selbst gemachten Dressings haben, stelle ich in nächster Zeit mal eine Auswahl vor, die ich regelmäßig verwende.

Heute starte ich mit einem Klassiker.

**Werbung, da Markennennung / keine Kooperation / alles selbst gekauft **

Ich bereite die Vinaigrette in dieser Version immer im Thermomix zu. Das ist natürlich nicht zwingend notwendig. Alle Rezepte, die ich poste, können wunderbar auch ohne diese Küchenhilfe hergestellt werden. Man verwendet einfach einen Schneebesen, einen Mixer oder andere gewöhnliche Haushaltsgeräte dafür.

Jetzt geht es aber zum Rezept:

Zutaten:

1 Knoblauchzehe (bei Bedarf, kann auch weggelassen werden)
1 mittelgroße Zwiebel (ca. 50 – 60 g)
200 g Rapsöl
100 g Weißweinessig
2 TL Salz
1 TL Zucker oder ein paar Spritzer Süssstoff
2 Prisen gemahlenen Pfeffer
2 EL gemischte Kräuter (Tiefkühlware oder getrockene Kräuter wie Petersilie und Schnittlauch)
1 TL Senf (alle Sorten, die ihr zuhause habt. Ich mag gerne Dijon-Senf)

Zubereitung mit dem Thermomix (die Zubereitung ohne das Geräte folgt im Anschluß):

Knoblauchzehe schälen, Zwiebel schälen und halbieren. Beides mit 1 EL Öl in den Thermomix geben und bei Stufe 5/7 Sekunden zerkleinern. Mit dem Spatel herunterschieben und ggfs. wiederholen, falls die Stücke noch nicht klein genug sind.
Danach 4 Minuten/100 °C/Stufe 1 dünsten.

Das restliche Öl in einem Behälter bereitstellen, in dem man es gut ausgießen kann.

Weißweinessig, Salz, Zucker, Kräuter , Pfeffer und Senf hinzugeben und weitere 10 Sekunden auf Stufe 3 vermengen.

Danach das Gerät auf 40 – 60 Sekunden/Stufe 6 stellen. Der Mixtopf muss verschlossen sein und Meßeinsatz aufgesteckt. Wenn das Gerät anläuft, gießt ihr das Öl – in Etappen – in den inneren Ring des Deckels. Es tropft bzw. rinnt dann langsam in den Mixtopf ein. Ich schaue immer genau hin und hebe den Einsatz manchmal ganz leicht an. Das Öl darf nicht auf einmal oder in einem dicken Strahl in den Topf gegossen werden. Damit wird es zwar auch ein Dressing, es emulgiert aber nicht.

Durch das langsame einrinnen oder eintropfen emulgiert das Dressing und wird dickflüssig. Damit bleibt es besser an den Salatblättern hängen, was super ist.

Wenn das Dressing fertig ist, in eine Flasche oder ein verschließbares Einmachglas füllen und im Kühlschrank aufbewahren.

Zubereitung ohne Thermomix:

Knoblauch schälen, Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden. Mit 1 EL Öl in einem Topf glasig dünsten.
Essig, Salz, Zucker, Kräutermischung hacken, Pfeffer und Senf hinzugeben und gut verrühren.
Das restliche Öl in einen Behälter geben, in dem man einhändig einen feinen Strahl eingießen kann.

Den Topf vom Herd nehmen.

Entweder einen Handmixer oder einen Pürierstab in den Topf geben und einschalten. Das Öl ganz langsam eintropfen oder in einem sehr feinen, dünnen Strahl einlaufen lassen, während das Gerät läuft. Damit emulgiert das Dressing und wird schön cremig.

Dressing in eine Flasche oder ein Einmachglas geben, verschließen und im Kühlschrank lagern.

Fertig!

Das Rezept kann durch unterschiedliche Kräuter, unterschiedliche Essig-Varianten oder Senf-Sorten variiert werden.

lenasdaily

Leckere Rezepte, die schnell und einfach zubereitet sind.

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